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Island entdecken – organisierte Bustour oder Mietwagen

Europablogparade Island entdecken © www.gindeslebens.com

Wir können von Island einfach nicht genug bekommen und ihr? Als Christina von triptotheplanet.de zur großen Europablogparade aufgerufen hat, war für uns eines gleich klar: wir wollen Island. Wir haben also ganz schnell reagiert und dürfen euch nun nochmals von Island erzählen. Wir möchten diese Blogparade nutzen, um unsere Island Reisen nochmals Revue passieren zu lassen. Wir wollen euch bei der Entscheidung unterstützen, wie ihr Island entdecken könnt. Ob mit dem Bus oder selbst mit dem Auto, Island ist immer ein besonderes Erlebnis.

Islands – organisierte Bustour oder Rundreise im Mietwagen?

Will man die Island entdecken, dann steht man zuerst einmal vor der Entscheidung, ob man eine geführte Tour vorzieht, oder sich selbst auf den Weg macht.

Bei der Bustour hat man natürlich den Vorteil, dass man sich selbst um nichts kümmern muss und man sieht ein paar der Highlights an nur einem Tag. Diese Touren sind aber natürlich dann nicht individuell auf die eigenen Wünsche ausgerichtet und können mitunter hektisch werden, denn immerhin ist das Programm ziemlich straff. Will man mehr sehen und selbst das Tempo bestimmen, dann ist die eigene Organisation vorzuziehen.

Die Entscheidung wird natürlich auch davon beeinflusst, wo man nächtigen möchte. Hat man ein Hotel in Reykjavík, oder möchte man in unterschiedlichen Hotels schlafen.

Auch die Kosten können sich auf die Entscheidung auswirken. Es werden unterschiedliche Touren angeboten, die man auf jeden Fall vorab prüfen sollte.

 

Unsere bisherigen Erfahrungen

Im Oktober 2015 sind wir zum ersten Mal nach Island gereist. Damals waren die Flüge noch teuer und wir mussten nach München. Mittlerweile ist das Angebot viel besser. Es gibt sogar schon wirklich tolle Flugschnäppchen. Ende März dieses Jahr hat es uns wieder nach Island gezogen. Ob man Island lieber mit geführten Touren oder doch selbst mit dem Auto erkundet ist Geschmackssache. Mit diesem Beitrag wollen wir euch ein wenig Unterstützung bei der Wahl bieten. Denn eines steht fest: Island muss man gesehen haben.

Wir sind zwar eigentlich keine Fans von „das musst du machen“ aber Island und die unglaublich schöne Natur möchten wir euch unbedingt ans Herz legen. Nirgendwo gibt es solch eine Vielfalt und gleichzeitig so viel Ruhe und Melancholie. Leider ist diese einzigartige Stimmung durch den derzeitigen Island Boom gefährdet. Denn Tourismus ist für viele Länder eine der wichtigsten Einnahmequellen. Tourismus bedeutet oft wirtschaftlichen Vorteil und gleichzeitig Nachteil für Natur und Kultur. Hoffen wir mal, dass es den Isländern gelingt, die Balance zu halten. Bisher funktioniert das aber noch sehr gut.

Bustouren ab Reykjavík oder selbst mit dem Auto – so könnt ihr Island entdecken

Bei unserem ersten Aufenthalt haben wir in Reykjavík gewohnt und verschiedene geführte Bustouren gebucht. Das war schon wirklich sehr beeindruckend. Zugegeben, wir hatten ein wenig Respekt vor dem Autofahren und uns damals für die sichere Variante entschieden. Das war auch gut so, denn so konnten wir Island einmal kennenlernen. Was wir aber recht schnell festgestellt haben, auch Autofahren sollte auf Island gut möglich sein. Somit war gleich klar: hier müssen wir nochmals hin.

Heuer im März war es dann soweit. Bei unserem zweiten Besuch wollten wir die Insel auf eigene Faust erkunden. Das Straßennetz auf Island ist einfach, was man aber beachten sollte ist, dass das Wetter recht schnell umschlagen kann. Deshalb ist ein gutes und sicheres Auto, vorzugsweise mit Allrad, sehr zu empfehlen. Es gibt auch einige Sicherheitstipps, die man sich vorher gut anschauen sollte. Mit einer guten Vorbereitung und dem richtigen Mietauto steht dem Abenteuer Island Roadtrip aber nicht mehr wirklich was im Weg.

Nachdem die Insel in manchen Teilen relativ wenig besiedelt ist (fast alle wohnen in und um Reykjavík) ist es auch ratsam, sich die Route, Tankstellen und die Restaurants bzw. Hotels vorher schon gut anzuschauen. Wir haben uns einen detaillierten Plan zurechtgelegt und unserer Route mit Google Maps vorbereitet. Damit euch die Planung leichter fällt, könnt ihr euch unsere Route hier anschauen. Besonders am Anfang haben wir längere Fahrten eingeplant, damit wir gleich einen Zeitpolster für die kommenden Tage haben. Das Ziel die Insel in 8 Tagen nahezu komplett zu umrunden war zwar ambitioniert, aber es hat gut geklappt. Wir konnten viel sehen und würden die Route wieder gleich planen.

Aber wie gesagt, Island liegt in letzter Zeit voll im Trend. Immer mehr Menschen zieht es in das Land von Feuer und Eis. Wir können das durchaus nachvollziehen und raten euch, Island entdecken muss unbedingt auch auf eure Bucket-List. Und das solltet ihr so schnell wie möglich machen, denn leider ist es oft so, dass zu viele Touristen nicht nur positiv sind. In der Silfra Spalte kann man zwischen der Amerikanischen und der Eurasischen Platte schnorcheln und tauchen. Dieses einzigartige Erlebnis gibt es sonst nirgendwo auf der Welt, aber das Angebot soll in Zukunft limitiert werden.

Viele der Sehenswürdigkeiten können (noch) kostenlos besichtigt werden. Ob das so bleiben wird, ist nicht sicher. Island bietet zahlreiche Naturphänomene, wie den Geysir Strokkur oder die Nordlichter. Auch die vielen Wasserfälle und die einsamen schwarzen Sandstrände sind einfach nur traumhaft.

Auch wenn Island generell etwas teurer ist, kann man zum Beispiel bei den Flügen sparen, wenn man ein wenig vergleicht. Diese gibt es dann zum Beispiel schon ab € 100. Bei den Hotels gibt es eigentlich auch ein breites Spektrum an unterschiedlichen Angeboten. In Reykjavík ist es etwas teurer, aber bei einem Roadtrip kosten die Übernachtungen (zum Teil mit Frühstück) so rund € 50-€ 60. Besonders bei den Besichtigungen spart man, weil die meisten Sehenswürdigkeiten kostenlos sind.

Essen gehen ist relativ teuer, aber es gibt viele Unterkünfte in denen man selber kochen kann. Lediglich das Einkaufen und Tanken ist eine Herausforderung, denn in den weniger besiedelten Orten ist das Angebot dann auch beschränkt. Aber wenn man gut vorausplant, klappt auch das. Nordlichttouren muss man nicht unbedingt mitmachen, denn wenn man selbst fährt, kann man sich gut selbst auf die Suche machen. Und auch in Reykjavík bietet der Grótta Leuchtturm einen guten Platz. Man kann sich über en.vedur.is gut über die Sonnenaktivität und das Wetter informieren. In unserem Beitrag zur Vorbereitung haben wir auch eine Checkliste mit wichtigen Infos und hilfreichen Links für euch vorbereitet.

Wer Nordlichter sehen möchte, dem legen wir folgende Beiträge ans Herz:

Unser Island Roadtrip – Vorbereitung, Planung und Tipps in diesem Beitrag findet ihr viele nützliche Tipps, die euch auf das Fahren auf Island vorbereiten.

Island Roadtrip – unsere Route, denn in diesem Artikel findet ihr nicht nur alles zu unserem Roadtrip sowie unsere Route. Hier haben wir auch unsere Beiträge zu den Bustouren ab Reykjavík gesammelt und die Stationen unseres Roadtrips verlinkt.

Wer schon nach einem Mietauto sucht, findet hier einige hilfreiche Tipps: Mietwagen Island – so findet ihr das perfekte Auto für eure Island Reise.

Alle unsere Beiträge zu Island.

Ihr wollt nun auch Island entdecken? Sehr gut! Bei Fragen könnt ihr euch natürlich gerne jederzeit bei uns melden. Ihr seht also, es gibt keine Ausreden mehr. 🙂

Nordlichter könnt ihr auch in Norwegen sehen, alle unsere Beiträge zu Norwegen findet ihr hier.