Laudamotion – Schließung der Stationen Graz und Salzburg… Die Beziehung der beiden Fluglinien Laudamotion und Ryanair klingt wie das Drehbuch einer schlechten Seifenoper. Die Meldungen überschlagen sich weiterhin und finden, zumindest für uns Österreicher, einen neuen Tiefpunkt.
Die Laudamotion-Ryanair Story – wie eine schlechte Seifenoper
März 2018 – Rennfahrerlegende Niki Lauda holt sich „seine“ Airline zurück und kauft die insolvente Fly Niki. Er gründet die Fluglinie Laudamotion. Niki hat noch große Pläne. Von Flügen ab Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck und Linz ist die Rede.
Wenige Tage später lässt Niki Lauda dann die Katze aus dem Sack – er macht gemeinsame Sache mit Ryanair. Niki Lauda und Michael O’Leary planen Österreichs Low Fair Airline.
Wieder ein paar Tage später verkündet das Unternehmen, dass Laudamotion ja gar keine österreichische Airline sein möchte.
Erst im September dann eine fragwürdiger „All You Can Seat Sale“ bei dem es Tickets zu Schleuderpreisen geben sollte, doch aufgrund von dauerhaften Websiteproblemen war, zumindest uns, eine Buchung unmöglich…
Zuerst lässt er die Katze aus dem Sack, dann wird sie wieder (teilweise?) eingepackt…
Laudamotion – Schließung der Stationen Graz und Salzburg
Jetzt die nächste Hiobsbotschaft: die „nicht österreichische Airline“ schließt ihre Stationen Graz und Salzburg. Gut, Flugzeuge waren hier ja scheinbar keine stationiert, aber MitarbeiterInnen, welchen am 17. Oktober mitgeteilt wurde, dass die Standorte geschlossen werden. Den MitarbeiterInnen wurden Jobs an anderen Standorten angeboten.
Palma-Basis bleibt, aber wird von Ryanair betrieben
Die angekündigte Basis in Palma bleibt, wird aber zunächst mit den Ryanair-Wetlease-Flugzeugen betrieben. Firmenchef Andreas Gruber dementiert gegenüber Austrian Aviation Net die Spekulationen, dass die MitarbeiterInnen in Palma stationiert und damit spanische Arbeitsverträge zum Tragen kommen sollen.
Aktuell sind die Flüge für den Sommerflugplan 2019 noch nicht buchbar. Die Laudamotion-Palma-Flüge ab Paderborn, Münster/Osnabrück, Hannover, München, Basel sowie Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck, sollen laut dem Bericht auf Austrian Aviation Net in den nächsten Tagen freigegeben werden. Weitere Flüge für die kommende Sommersaison sollen folgen, denn bislang soll, so Gruber, nur ein Teil des Plans veröffentlicht worden sein.
Fliegt er, oder fliegt er nicht? Vermutlich weiß er das selbst noch nicht…
Wie sich die Beziehung zwischen den beiden Airlines entwickeln wird und was das für Kunden und MitarbeiterInnen bedeutet, steht noch in den Sternen…
Sicher ist bisher nur die Schließung der Stationen Graz und Salzburg.