Safari Südafrika, ein Auszug aus der Tierwelt Südafrikas. Die Fauna Südafrikas ist artenreich und vielfältig. Gerade deshalb ist Südafrika ein Wunschziel von vielen, die die Natur des Landes hautnah erleben wollen. In freier Wildbahn erleben kann man die Tiere auf einer Safari, aber auch an anderen Orten lassen sich in Südafrika einige Tiere beobachten. Wir zeigen euch, welche Tiere ihr in Südafrika sehen könnt.
Safari Südafrika – ein Auszug aus Südafrikas Tierwelt
Diese Tiere könnt ihr auf einer Reise durch Südafrika sehen
Big Five Safari Südafrika
Geht es um die Tierwelt Südafrikas, denkt man an eine Safari und es kommen einem wohl schnell die Big Five in den Sinn. Es ist wohl der Traum aller Reisenden alle zu sehen. Zu den Big Five zählen: Elefant, Löwe, Leopard, Nashorn und Büffel.
Elefant
Der afrikanische Elefant ist das größte lebende Landsäugetier. Sowohl die kognitiven Fähigkeiten als auch das Sozialverhalten der Tiere ist komplex und wurde besonders detailliert erforscht.
Auch wenn der Körper groß und mächtig erscheint, die Seele der Tiere ist zart und zerbrechlich.
Während die Weibchen mit ihren Jungen in einem Herdenverband leben, welcher sich in noch engere Clans gliedert, leben die männlichen Elefanten in Junggesellengruppen. Die Kommunikation erfolgt mit unterschiedlichen Tönen und Gesten.
Der Rüssel ist eine Art verlängerte Nase und ein äußerst feinfühliges Organ. Auch wenn die Haut eines Elefanten dick erscheint, sie ist so sanft und zart wie das Gemüt der Tiere und an manchen Stellen extrem dünn.
Nashorn
Auch wenn die Nashörner lange Zeit zu den erfolgreichsten und vielfältigsten Säugetieren gezählt haben sind sie heute stark gefährdet. Es existieren nur mehr fünf Arten. Ihre markanten und namensgebenden Hörner sind der Grund, warum sie so erbittert gejagt werden. Dabei reicht es den Wilderern scheinbar nicht, die Hörner einfach abzuschneiden, denn sie wollen sie im Ganzen und daher werden die Tiere oftmals auf grausame Weise getötet.
Die Hörner bestehen aus Keratin und nicht aus Knochensubstanz oder Elfenbein. Die Hörner werden in der traditionellen Chinesischen Medizin verwendet und sind deshalb so begehrt, weil ihr Wert auf dem Schwarzmarkt doppelt so hoch sein kann wie Gold. Es herrscht das Gerücht, dass es Krebs heilen könne, wofür es aber keinen wissenschaftlichen Beleg gibt.
Nashörner leben als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen, die von den weiblichen Tieren dominiert werden. Das was bei den Nashörnern erscheint wie die Rippen, die aufgrund von vermuteter Unterernährung zu sehen sind, soll eigentlich die Fettschicht sein.
Büffel
Wie bei den Elefanten gibt es sowohl afrikanische als auch asiatische Büffel. Die afrikanischen Vertreter werden Kaffernbüffel genannt. Die bullig gebauten Tiere leben in Herden. Sie zählen zu den Rindern. Büffel leben in Schutzgebieten, sind aber keine vom Aussterben bedrohte Spezies.
Löwe
Die Löwen sind das größte Landraubtier Afrikas. Anders als andere Katzenarten leben sie in Rudeln. Bei den Löwen wird immer ein Tier im Rudel mit einem Halsband versehen. Dieses dient dazu, die Löwen aufzuspüren, sollten sie sich einmal für einen unerlaubten Freigang entscheiden.
Stirbt eine Löwin, die gerade Nachwuchs aufzieht, dann kann eine andere Löwin die Mutterrolle übernehmen und die Jungen so vor dem Verenden schützen. Dies begründet sich aus dem starken Mutterinstinkt der Löwinnen. Es kam sogar schon vor, dass eine Löwin den Nachwuchs einer anderen Tierart adoptierte und liebevoll aufzog.
Generell sind männliche Tiere durch eine Mähne gekennzeichnet, es gibt aber in seltenen Fällen wohl auch die Möglichkeit, dass sich bei weiblichen Tieren eine Mähne bilden.
Leopard
Auch bei den Leoparden gibt es Arten in Afrika und Asien. Sie zählen ebenfalls zu den Großkatzen. Leoparden fressen was die Natur hergibt. Sie haben daher ein breites Beutespektrum. Um ihre Mahlzeit vor Futterneidern zu sichern, ziehen sich Leoparden mit ihrer Beute oftmals auf Bäume zurück. Während die vorher genannten Vertreter der Big Five häufiger zu sehen sind, zählen Leoparden wohl eher zu den selteneren Sichtungen. Mit etwas Glück kann man sie aber dennoch erspähen. Leoparden sind als gering gefährdet klassifiziert.
Little Five Safari Südafrika
Das Pendant zu den Big Five bilden die Little Five von Afrika werden folgende Tiere bezeichnet: Nashornkäfer, Ameisenlöwe, Büffelweber, Spitzmaus, Leopardenschildkröte.
Weitere Tiere Südafrikas
Zebra
Zebras gehören zur Familie der Pferde und leben in Herden. Aufgrund der Notwendigkeit sich in freier Wildbahn gegen zahlreiche Feinde zu wehren haben sie sich zu kleinen, angriffslustigen Zeitgenossen entwickelt. Wer ihnen zu nahe kommt wird gebissen oder getreten.
Vor allem wenn sie mit Nachwuchs unterwegs sind, können sie aber auch recht scheu sein. Warum die Tiere die charakteristischen Streifen entwickelt haben ist noch weitestgehend unerforscht. Es gibt mehrere Thesen, unter anderem das die Streifen der Tarnung dienen, die jedoch auch wieder widerlegt wurden. Die einzelnen Arten unterscheiden sich anhand ihrer Streifen. Früher waren die Zebras früher in ganz Afrika verbreitet, jedoch wurden sie in Nordafrika ausgerottet.
Wenn sie Fohlen haben, dann können Zebras scheu sein.
Giraffe
Neben ihrer Fellfärbung sind vor allem die langen Beine und der lange Hals charakteristisch für Giraffen. Auch wenn der Hals sehr lange ist, Giraffen haben, wie andere Säugetiere, nur 7 Halswirbel. Diese sind jedoch stark verlängert.
Die einzelnen Arten unterscheiden sich durch ihr geflecktes Fell, welches der Tarnung und der Temperaturregulierung dienen soll. Auch für das Herz-Kreislauf-System stellt der lange Hals eine Herausforderung dar. Das Herz der Giraffen muss daher besonders stark sein um genügend Blut in den Kopf zu transportieren. Sie sind Einzelgänger oder leben in kleineren, unabhängigen Verbänden.
Die bevorzugte Nahrung sind Akazien. Die Lippen und die Zunge der Tiere sind so beschaffen, dass sie trotz der Dornen keinen Schaden nehmen. Die Blätter werden einfach abgestreift.
Flusspferd
Gemeinsam mit den Nashörnern sind die Flusspferde die schwersten an Land lebenden Säugetiere, nach den Elefanten. Es gibt nur eine einzige, freilebende Population außerhalb Afrikas. Pablo Escobar hatte in seinem Privatzoo Flusspferde, die nun seit den 1990er Jahren in Kolumbien leben. Flusspferde sind eher gemütliche Tiere, die nahezu den ganzen Tag ruhen oder schlafen.
Sie leben nahe von Gewässern und ernähren sich von Pflanzen. Ist man mit einem Boot unterwegs ist höchste Vorsicht geboten, denn die Flusspferde können ziemlich angriffslustig sein. Angesichts ihrer Kraft wohl kein ungefährliches Unterfangen.
Warzenschwein
Warzenschweine gehören, wie der Name schon sagt, zur Gattung der Schweine. Sie ähneln den Wildschweinen und haben vier paarig angeordneten Warzen am Kopf sowie ziemlich beeindruckende Hauer.
Die Tagaktiven Tiere ziehen es vor während der Mittagszeit zu ruhen, sind aber ansonsten tagaktiv. Sie sehen zwar putzig aus, wissen aber wohl auch, wie man sich gegen Feinde zur Wehr setzt.
Paviane
Wenn man in Südafrika unterwegs ist, dann sieht man oft Schilder, die vor Pavianen warnen. Man sollte es tunlichst vermeiden in ihrer Nähe das Auto zu öffnen oder gar auszusteigen. Vor allem die Männchen können gefährlich werden, sie werden nämlich fast doppelt so groß wie ihre Weibchen. Paviane leben in Gruppen, die Anzahl der Tiere kann dabei enorm variieren.
Sie sind besonders sozial und ihre Kommunikation reicht von Lauten bis Mimik und Gestik. Sie starren häufig oder zeigen bei einer Art von Gähnen ihre Zähne – spätestens dann weiß man, warum man ihnen nicht zu nahekommen sollte. Die Schnauze erinnert an die eines Hundes und Paviane haben ziemlich große Zähne. Sie können ihren Feinden gegenüber besonders aggressiv werden und wissen sich zu verteidigen.
Der kleinste Elefant der Welt in Südafrika
Wusstet ihr, dass man in Südafrika auch den kleinsten Elefanten der Welt findet? Es handelt sich dabei um ein Tier, das wie ein pummeliges Nagetier aussieht, aber mit Elefanten und Seekühen näher verwandt ist: der Klippschliefer. Auskunft über diese Verwandtschaft gibt die DNS.
In Südafrika leben noch eine Vielzahl anderer Tiere wie beispielsweise Gnus oder verschiedene Antilopen sowie eine Vielzahl an Vogelarten. Diese alle hier aufzuzählen oder gar zu beschreiben würde aber den Rahmen sprengen, aber ein paar Fotos dieser wundervollen Tiere möchten wir euch dennoch zeigen.
Marine Big Five Safari Südafrika
Für Fans der Meere gibt es auch noch die Marine Big Five. Zu den Marine Big Five gehören folgende Tiere: Wale, Robben, Haie, Pinguine und Delfine. In der Zeit von Juni bis November oder Dezember kann man alle Marine Big Five gleichzeitig in der Walker Bay sehen.
Robben und Pinguine
Südafrikanisch Seebären (eine Robbenart) und Pinguine kann man das ganze Jahr über sehen. Teilweise sind die Seehunde sogar in Kapstadt anzutreffen, wo sie am Hafen auf Fischabfälle warten oder einfach die Sonne genießen.
Südafrikanische Pinguine und Robben kann man auf der Marine Big Five Tour sehen. Diese führt von der Walker Bay, einem Naturschutzgebiet zwischen Hermanus und Gansabaii, aus hin zu Dyer Island, einer geschützten vorgelagerten Insel. Früher war diese Insel weiß von dem Guano, den Exkrementen von Seevögeln wie den Pinguinen. Diese Schicht ist im Laufe der Jahre aber enorm zurück gegangen, denn sie wird unter anderem in Pflanzendüngern verwendet.
Die Gelege der Pinguine sind ohne diese Guano-Schutzschicht gefährdet. Die Pinguine bekommen daher spezielle Nisthilfen, in Form von einer Art Krug. Dieser Pinguin am Boulders Beach versucht es noch auf herkömmlichen Weg, ohne eines der vorbereiteten Nisthäuser zu verwenden.
Robben sieht man auf dem vorgelagerten Robbenfelsen „Geyser Rock“ und ab und an auch einfach am Schiff vorbeischwimmen. Sie sind ziemlich neugierig und haben es bei Tauchern vor allem auf die Taucherbrillen abgesehen. Speziell wenn diese das Licht reflektieren.
Auch am Boulders Beach, einem Strandabschnitt bei Simon’s Town lebt eine Kolonie von Brillenpinguinen. Die meisten von ihnen halten sich am abgesperrten Foxy Beach auf. Um diesen zu betreten muss man Eintritt zahlen und man bewegt sich auf Holzstegen. Ein weiterer, benachbarter Abschnitt am Strand ist ebenfalls Teil des Schutzgebietes, aber dieser kann auch zum Schwimmen genutzt werden und auch hier sind Pinguine anzutreffen.
Wale, Delfine und Haie
Neben den Robben und Pinguinen kann man in Südafrika auch unterschiedliche Walarten wie Südliche Glattwale oder Buckelwale sehen. Auch Delfine und verschiedene Haiarten, darunter auch der Weiße Hai, der in der Gansbaai seine Kinderstube hat, sind hier anzutreffen.
Keine Haiart ist wohl so gefürchtet wie der große Weiße Hai. Diese Angst wird vor allem durch die Filme „Der Weiße Hai“ geschürt. Doch eigentlich muss nicht der Mensch Angst vor dem Hai haben sondern umgekehrt. Haie sind keine Menschenfresser, aber Menschen töten Haie aus verschiedenen Gründen. So viele, dass zahlreiche Arten bereits vom Aussterben bedroht sind.
Ein besonderes Erlebnis mit sicherlich einem ziemlichen Adrenalinschub ist das Käfigtauchen in Südafrika, bei dem die TeilnehmerInnen vor allem einen sehen wollen: den großen Weißen Hai.
Haie haben ein sechstes Sinnesorgan, die so genannten Lorenzinischen Ampullen, mit denen sie ihre Beute anhand elektromagnetischer Felder aufspüren können. Dieses Sinnesorgan dient vermutlich auch als eine Art Kompass.
Robben die Haie fressen – wenn der Gejagte zum Jäger wird
Robben sind Fleischfresser. Zu ihrer Beute, gehören je nach Art vorrangig Fische, Krustentiere, Schnecken, Tintenfische, Krill oder auch Pinguine. Forscher haben in Südafrika aber herausgefunden, dass Robben auch Haie töten können. Sie fressen dann aber nicht den ganzen Hai sondern Teile der Eingeweide, da dieser nahrhafter sind. In dem Fall werden die gejagten zu Jägern. Irgenwie eine gruselige Vorstellung, wenn einen das eigene Essen frisst oder?
Safari Südafrika – beste Reisezeit und Tipps
Wann die beste Reisezeit für eine Safari in Südafrika? Welche Vorteile Private Game Reserves oder auch öffentliche Nationalparks wie der Addo Elephant National Park bieten, sowie die weiteren Sehenswürdigkeiten in Südafrika das verraten wir euch in unserem Beitrag zur Route unserer Südafrika Rundreise.
Unsere Top 5 in Südafrika für gute Tierbeobachtungen
- Kapregion und der Boulders Beach mit seiner Pinguinkolonie
- Botlierskop Private Game Reserve – geführte Safari mit 4 der Big Five *
- Grootbos Private Nature Reserve – Fynbos, Protea und zahlreiche Vogelarten *
- Walker Bay und die Marine Big Five
- Addo Elephant National Park – ein öffentlicher Nationalpark für Safaris auf eigene Faust
Hier findet ihr eine gute Übersicht zu den Nationalparks in Südafrika.
Tipps zu Nationalparks und Selbstfahrer-Safaris findet ihr auch bei unseren Bloggerkolleginnen Kathrin und Kristin von Travelinspired.
Bei Sabine von Ferngeweht findet ihr weitere Infos zu den Tieren in Südafrika. Sabine zeigt auch, was eine Wild Card ist und ob sich der Kauf lohnt.
Andrea von Indigo Blau hat eine Safari am Pilanesberg gemacht und berichtet von ihrem 3 Generationen Urlaub. Andrea nimmt uns auch mit zu den Walen in Hermanus.
Safari Südafrika – unser Fazit zur Tierwelt in Südafrika
Gerade auf einer Safari und in Naturparks kann man in Südafrika zahlreiche beeindruckende Tiere beobachten. Besonders auf einer Safari (auch Game Drive genannt) durch ein privates Naturschutzgebiet kann man den Tieren sehr nahe kommen, denn die Ranger wissen genau, wo sie sich gerne aufhalten. Zahlreiche Nationalparks bieten einen unglaublichen Artenreichtum. Die Tierwelt Südafrikas hat uns begeistert und wir verstehen, warum gerade eine Safari der Grund für viele Reisen nach Südafrika ist.
Weitere Tipps und Berichte zu unserer Südafrika Rundreise
Unsere Südafrika Reiseberichte
Tipps zur Vorbereitung, Sicherheit und Impfungen für einen Südafrika Urlaub
Südafrika Reise – Beste Reisezeit, Wetter & Klima Südafrikas
Rundreise durch Südafrika – Sehenswürdigkeiten, Highlights und Route
Safari Südafrika – Big Five und die Highlights aus Südafrikas Tierwelt
Pflanzenwelt Südafrika – die artenreiche Flora in Südafrika
Tafelberg Kapstadt und Tafelberg Nationalpark – Informationen und Tipps
Boulders Beach und Foxy Beach – Pinguine Südafrika
Pienaar & Son Gin Destillerie – ein ginvoller Gruß aus Kapstadt
Woodstock Kapstadt – Treffpunkt der internationalen Streetart Szene
Kap der Guten Hoffnung, Cape Point, Kap Agulhas unsere Tipps
Kapstadt Sehenswürdigkeiten – 9 Highlights in & um Kapstadt
Botlierskop Private Game Reserve – traumhafte Safari Lodge an der Garden Route
Grootbos Private Nature Reserve – Luxuslodge zwischen Kapstadt & Garden Route
Port Elizabeth Südafrika Hoteltipp Isango Gate Boutiquehotel & Spa
Addo Elephant Park Südafrika – Big Five Safari auf eigene Faust im Addo Nationalpark
Sing meinen Song 2019 Location Grootbos Private Nature Reserve Südafrika
Alle unsere Berichte zu unserer Südafrika Reise.
Unsere Südafrika Videos in unserer Playlist auf Youtube:
* Transparenz: diese Resorts haben wir im Rahmen einer selbst organisierten Pressereise besucht, unsere Meinung bleibt davon aber wie immer unbeeinflusst.